Köln 2012, Halle 1 der Photokina. Ausstellung zum "Hall of Fame-Award" der Leica Camera AG. Nick Ut hat mit dem Napalm-Mädchen vielleicht das berühmteste Kriegsfoto aller Zeiten aufgenommen. Es wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Doch ohne die energische Intervention von Horst Faas wäre das Foto vielleicht nie publiziert worden, so stand im Zentrum der Ausstellung die schicksalhafte Verbindung der beiden berühmten Reporter. Zur Ausstellung realisierte Michael Ebert in New York einen Film über Nick Ut.
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Köln 2008, Visual Gallery der Photokina. Die Ausstellung zeigte erstmals umfangreich von Michael Ebert digital restaurierte Bilder des amerikanischen Bürgerkrieges, dem ersten Krieg, der umfassend fotografisch dokumentiert wurde. Die teilweise schwer beschädigten Aufnahmen aus der Library of Congress wurden mit Hilfe modernster Technik von Wacom in ihren Ursprungszustand zurückversetzt und auf dem damals noch brandneuen Classic Baryt-Papier von Epson ausbelichtet. Die Ausstellung war auch ein beeindruckender Beweis für die hohe Qualität der frühen fotografischen Verfahren.
Wanderausstellung, 2005-2008. Mit zahlreichen Exponaten und Bildern beschrieb die Ausstellung das Lebenswerk des zweifachen Pulitzerpreisträgers Horst Faas. Er gilt als eine der markantesten Persönlichkeiten des modernen Fotojournalismus. Faas begann seine Karriere 1951 als Fotograf bei der Bildagentur Keystone. 1956 wechselte er zu der internationalen Nachrichtenagentur AP, für die er danach an allen Brennpunkten der Welt fotografierte. Algerien, Kongo, Palästina, Bangladesch und vor allem Vietnam sind die geographischen Marken eines bewegten Reporterlebens. Von 1962 bis 1974 leitete er die Fotoredaktion der AP in Saigon und berichtete damit praktisch über die gesamte Dauer des Krieges aus Vietnam. Faas gehört zu höchstdekorierten Journalisten überhaupt. Die Ausstellung wurde unter anderem in der Hochschule Hannover, dem Fotografieforum Frankfurt und dem NRW-Landtag in Düsseldorf gezeigt.
Ludwigshafen 2007, Ernst-Bloch-Zentrum, Ausstellung zum Dr.-Erich-Salomon-Preis. Letizia Battaglia hat ihr Leben als Fotografin, Stadträtin und Verlegerin dem Kampf gegen die Mafia gewidmet. Sie wurde zu einem Symbol für zielstrebiges Bemühen um Gerechtigkeit und Freiheit. Dabei ist die Kamera ihre Waffe: Mit ihren Fotos rüttelt sie auf, mit ihnen gibt sie der Mafia ein Gesicht, mit ihnen kämpft sie für die Freiheit und gegen Personen, die von Sizilien aus das gesamte System des Landes durchsetzen. Ihre Bilder sind Dokumente von Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder berichten von Trauer. Die Laudatio hielt der italienische Politiker und Mafiajäger Leoluca Orlando.
Köln 2005, Photokina, Ausstellung zum Dr.-Erich-Salomon-Preis. Will McBrides Foto-Essays aus den 1960er Jahren gelten inzwischen als stilbildend. Sie sind zugleich Meilensteine eines Lebenswerkes, das auch geprägt ist von der Diskrepanz zwischen kometenhaftem künstlerischen Aufstieg und tiefen persönlichen Krisen. 1960 begann McBride für die neue Zeitschrift "twen" zu arbeiten. Es entstanden Bildgeschichten von ungewöhnlicher Dichte, Dynamik und Nähe. Bald stieg der junge Amerikaner in die Elite des Fotojournalismus auf, und das, obwohl er sich immer mehr als Künstler denn als Reporter fühlte. Er portraitierte Kennedy, Brandt und Adenauer. Besonders sein Adenauer-Portrait gilt - neben dem von Chargesheimer - als eines der markantesten Bilder des ersten Kanzlers. Er jettete um die Welt und seine Fotos erscheinen in Life, Paris Match, Stern und Look. In "twen" wird er bis zu der Einstellung des Magazins mehr als drei Dutzend Essays veröffentlichen. 1974 legte er mit „Zeig mal!“ sein revolutionäres Aufklärungsbuch für Kinder vor, das weltweit Beachtung fand und mehrfach preisgekrönt wurde.
Berlin 1997, ZFF-Zentrum für Fotografie. Mit Pierre Gassmann würdigte die Ausstellung eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Fotografie. 1933 musste Gassmann vor den Nazis nach Paris fliehen und arbeitete dort zuerst als Fotograf. Nach dem Krieg gründete er PICTO, das zum Fotolabor der legendären Agentur MAGNUM wurde. Gassmann printete unter anderem für Man Ray, Henri Cartier-Bresson und Robert Capa. Die Ausstellung zeigte ihn nicht nur als genialen Printer, sondern auch als innovativen Fotografen. Für die Eröffnung reiste Pierre Gassmann erstmals seit seiner Vertreibung wieder nach Deutschland.
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